Ankommen in Werden - sorry, Drewen, einem gut hundert Kilometer nordwestlich von Berlin gelegenen Kunst-Dorf, wie es sich nennt. Da kann es schon einmal vorkommen, dass die Buchstaben der Ortsbezeichnung vertauscht werden und auf der einzigen Bushaltestelle in gelber Leuchtschrift Werden statt Drewen steht. Doch diese künstlerische Verfremdung ist nicht von Dauer. Zum achten Mal hat das Internationale Kunstforum Drewen e.V. zu den "Brandenburgischen Kunsttagen" geladen und 15 Künstler aus Holland, Belgien, Luxemburg und der Bundesrepublik um einen Beitrag gebeten. Die Amsterdamerin Hester Oerlemans ließ sich die neuen Sinn stiftenden Buchstabensalat auf dem Bushäuschen einfallen - in Anspielung auf die Jugendlichen des Ortes, die sich täglich in dem kleinen Holzverschlag treffen und darauf warten - ja, was wird.